2022 - Langes WE im GH

Jugendfeuerwehr verbringt Wochenende im Gerätehaus

Die Jugendfeuerwehr war am vergangenen Wochenende (28.-30.10.2022) überaus fleißig, sowohl in Kameradschaftlicher als auch in Feuerwehrtechnischer Hinsicht. So zogen einige der Jugendfeuerwehrler zusammen mit ihren beiden Jugendwarten Reiner Arweck und Stefan Bayerer ins Gerätehaus ein. Da das Wochenende nicht nur ein reines Spassevent sein sollte, wurden die beiden Jugendwarte von einigen aktiven Kameraden unterstützt. Allen voran Benjamin Baumgartner der ebenfalls mit ins Gerätehaus einzog. Georg Kandler sorgte mit Unterstützung der Jugendlichen dafür, dass niemand verhungern musste.
Von einfachen bayrischen Weißwürsten bis zur deftigen Currywurst mit Pommes wurde alles in der eigenen Küche zubereitet.
Unterstützung bekamen die 12 Jugendlichen nicht nur von den beiden Kommandanten Christian Amann und Stefan Kerschl sondern auch von der Gemeinde mit Bürgermeister Georg Fleischmann und Bauhofleiter Reinhard Straßer. Sie stellten das ein oder andere Übungsobjekt zur Verfügung. Auch die Firma Bartec-Benke stellte Ihren Brandschutzbeauftragten Stefan Seitz und die Brandmeldeanlage zur Verfügung. An dieser Stelle schon mal ein sehr großes Dankeschön. Auch an die weiteren Kameraden um Vorstand Florian Schmid und Gerätewart Daniel Achatz.

Zum Wochenende selbst:

Der Freitag begann mit der normalen Übung für die Gesamte Jugendfeuerwehr. Es wurden -in Vorbereitung auf die folgenden Übungseinsätze- die Gerätschaften auf Vollzähligkeit und Funktion geprüft.
Anschließend wurde das Nachtlager vorbereitet.

Dieser ging aber nicht allzulange, da der Abend recht schnell von einem Übungseinsatz unterbrochen wurde.
„Öl auf Gewässer“ lautete die Alarmmeldung.

Die imaginär alarmierte zuständige Ortswehr erkundete die Einsatzstelle und meldete einen Fehlalarm. Die noch auf Anfahrt befindlichen Jugendlichen brachen die Einsatzfahrt ab und kümmerten sich um das Frühstück.

Frisch gestärkt ging es dann mit der ersten Ausbildungseinheit los. Die Jugendlichen wurde in 2 Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute den Sprungretter auf.

Der verrauchte Raum ist links im Bild, durch einen Rauchvorhang von der restlichen Wohnung abgetrennt. Die Jugendlichen entrauchten den Raum mit dem Überdrucklüfter.

Der Aufbau des Schaumangriffs erfolgte nur theoretisch. Aber die Fettexplosion war so real, dass den Jugendlichen richtig warm wurde. Der brennende Holzstapel war allerdings das Highlight. Schließlich durften sich die Jugendlichen an diesem probieren. Allerdings nur mit unseren kleinsten Strahlrohren. Den D-Strahlrohren aus dem Waldbrandkorb.

Nachdem dieser Einsatz abgearbeitet war und die Fahrzeuge wieder bestückt waren, wurden die Jugendlichen zur Körperpflege nach Hause gefahren (die Duschen in der neuen Umkleide sind noch nicht betriebsbereit). Danach gab es Abendessen. Der Abend klang dann mit einem kleinen Fußballmatch in der Mehrzweckhalle aus. Der Sonntagmorgen startete gemütlich mit dem Frühstück. Das anschließende Aufräumen wurde dann von einem BMA-Alarm unterbrochen.

Die Jugendlichen eilten zur Firma Bartec-Benke, da dort die Brandmeldeanlage ausgelöst hat. Stefan Seitz, Brandschutzbeauftragter der Firma Bartec-Benke, hatte dafür gesorgt, dass die Jugendlichen auch an der BMA üben konnten. Als erstes erkundeten die Jugendlichen den genauen Ort des Auslösers. Mit der Laufkarte ging es dann direkt zu dem gedrückten Feuermelder. Nachdem dort kein Feuer ausgemacht werden konnte, wurde der Handdruckmelder wieder zurückgestellt. Den Jugendlichen wurde dann noch erklärt, wie die BMA funktioniert und wie der Einsatz bei einem BMA-Alarm abläuft. Danach wurden die benötigten Einsatzmittel noch ordnungsgemäß in den Fahrzeugen verlastet.

Nachdem das Abendessen verspeist war, absolvierte man eine Kommunikationsübung und ging dann in den gemütlichen Teil des Abends über.

Die Jugendlichen wurden zur örtlichen Kläranlage gerufen. An dem dortigen Regenrückhaltebecken wurde eine ölige Substanz gemeldet. Diese wurde von unseren Jugendlichen mit dem Material aus dem Mehrzweckanhänger gebunden. Vorsorglich wurden noch 2 Ölschlängel in der nahe gelegen Teisnach eingebracht. Da die Herkunft der öligen Substanz nicht bekannt war und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es noch regnen würde, war dies der logische Schritt. Da der Überlauf des Regenrückhaltebeckens direkt in die Teisnach mündet.

Die restliche Nacht verlief ruhig, bis um kurz vor 6 Uhr erneut ein Übungsalarm auflief. „Ausgelöster Rauchmelder“ hieß es diesmal. Wie sich herausstellte, ein falscher Alarm.

Die andere Gruppe sah sich derweilen einen verrauchten Raum etwas genauer an.

Man erkennt recht schön, wie der Rauch aus dem Fenster gedrückt wird. Die andere Gruppe hatte nach dem zusammenlegen des Sprungretters noch Zeit, die Hebekissen genauer anzusehen.

Nach einem Gruppentausch und dem Mittagessen ging es heiß her. Die beiden Kommandanten hatten drei Stationen vorbereitet. Einen Schaumangriff, eine Fettexplosion und einen brennenden Holzstapel.

Bevor es aber zum Abendessen ging, war noch etwas Freizeit angedacht. Diese währte aber nur kurz. Die Jugendlichen wurden schneller wieder in Ihre Einsatzkleidung gerufen als Ihnen lieb war. B3 Person lautete das Alarmstichwort, dass die Jugendlichen zu bewältigen hatten. Im Küchenbereich der Mehrwzeckhalle war etwas in Brand geraten. Bei Ankuft der Jugendlichen trat bereits Rauch aus der Zugangstüre aus. Da der Anrufer bereits sehr panisch auf die Feuerwehr wartete, wurde er von den Jugendlichen betreut. Er teilte Ihnen außerdem mit, dass sich noch eine Person in der Küche aufhält. Es wurde direkt 2 Trupps zur Personensuche und Brandbekämfpung in den Küchenbereich vorgeschickt. Zeitgleich wurde auch der Überdrucklüfter in Stellung gebracht. Der Nachrückende MTW mit unserem TSA kümmerte sich dann um die Wasserversorgung.

Nachdem die Fahrzeuge wieder bestückt waren, und die BMA ebenfalls zurückgestellt wurde ging es wieder zurück ins Gerätehaus. Dort gab es dann noch ein Mittagessen zum Abschluss. Die benutzten Einsatzmittel wurden dann noch gegen neue ausgetauscht und das Gerätehaus wieder auf Vordermann gebracht. Am Nachmittag waren dann alle Jugendlichen wieder zu Hause. In einer abschließenden Befragung waren sich die Jugendlichen einig, dass soetwas unbedingt wiederholt werden soll. Die Jugendlichen bedankten sich noch bei Ihren Jugendwarten und den aktiven, die die Übungen bzw. Einsätze organisierten oder als Fahrer und Gruppenführer zum gelungenen Gesamtergebnis beitrugen.

Es wurde noch ein Abschlussfoto gemacht. Ein paar Vorschläge für das nächste Mal wurde ebenfalls noch an die Jugendwarte übergeben.

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